In dieser Artikelserie beschreiben wir, wie auch schon in unseren Artikelserien Merkmale originaler Busato-Gitarren, Merkmale originaler Favino-Gitarren und Merkmale originaler Selmer-Gitarren, die wichtigsten Merkmale von original Favino-Gitarren. In diesem 2. Teil der Serie behandeln wir die Details zu DiMauro-Modellen und ihren genauen Features.
Modell Special Chorus


Die grossen, meist aus el. Jazzgitarren bekannten F-Löcher im mittleren Korpusbereich der Decke (Bild 4 links).
Auch selbst kleine Details wie der Halsabschluss unten ist bei DiMauro anders als bei anderen Gitarrenbauern und hat eine persönliche Note.
Meist grosse, rautenförmige Einlagen im Griffbrett anfangs aus Perlmutt und später in den Nachkriegsjahren wegen Materialmangel auch aus Hart-Plastik (Bild 5 rechts).
Einige wenige Modelle hatten jedoch auch einfachere Ausführungen mit "normalen" Perlmutt-"Dots".
Die Saitenhalter (Tailpiece)
Die Brüder Di Mauro verwendeten viele verschiedene recht ausgefallene und speziell geformte nur bei den Di Mauro-Gitarren anzutreffende Tailpieces (Bild 5, 6 und 7 unten).
Die Mechaniken (Tuners)
Auf den ersten Gitarren um die Jahre 1930 bis ca. 1940 verwendeten Di Mauro oft recht einfache Riegel-Mechaniken oft auch mit kleinen Mandolinen-Knöpfen (Bild 7 links).
Auf vielen späteren Modellen ca. ab dem Baujahr 1940 wurden die berühmten SB-Mechaniken (Bild 8 rechts) verwendet die auch auf Selmer-, Busato und Favino-Gitarren verbaut wurden.
Die Schriftzug bzw. Brandzeichen


Häufiger befand sich aber auf der Rückseite der Kopfplatten der Di Mauro-Gitarren eine Art eingestanztes"Brandzeichen" mit dem Logo und Schriftzug "A. Di Mauro" (Bild 10 links).

Diese Art Brandzeichen war eine sehr aussergewöhnliche Art ihre Gitarren zu kennzeichnen, zumal es auf DiMauro-Gitarren keine, Seriennummern gibt (nicht wie bei Selmer- oder Favinos).
Bei einigen Gitarren Modellen ab den Baujahren

Andere besondere Merkmale


Joseph Di Mauro baute bis zum Ende seiner Laufbahn im Jahr 1993 Gitarren. Er starb im Jahre 2001 in Paris.
Di Mauro-Gitarren sind mittlerweile, ähnlich wie Selmer-, Busato oder Favino-Gitarren Sammlerobjekte geworden, bringen aber nicht die gleichen Preise wie gleichwertige Selmer-, Busato- oder Favino-Gitarren der selben Baujahre obwohl deren Sound oder Bauqualität den anderen Konkurrenten in nichts nachsteht... eine gut erhaltene DiMauro kann also durchaus eine bezahlbare und lohnenswerte Alternative zu den teureren anderen Gypsyjazz-Gitarren sein.
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