Zu diesem Zeitpunkt, um 1922, arbeiten bereits ca. 50 Instrumentenbauer bei der Firma Selmer und stellen etwa 30 Instrumente pro Monat her. Doch die musikalische Entwicklung dieser Zeit ist rasant und so wächst auch Selmer mit den Anforderungen.
Erfahren Sie in diesem 2. und 3. Teil dieser Artikel-Serie mehr zu den berühmten Selmer-Gitarren und ihre Entstehungsgeschichte, sowie die Details zu Merkmalen originaler Selmer-Gitarren hier.
Erfahren Sie in diesem 2. und 3. Teil dieser Artikel-Serie mehr zu den berühmten Selmer-Gitarren und ihre Entstehungsgeschichte, sowie die Details zu Merkmalen originaler Selmer-Gitarren hier.
Ab 1932 erweitert die Firma Selmer erneut ihr Programm (siehe Bilder oben, Kataloge von 1936 und 1954) und beginnt mit dem Gitarrenbauer Mario Macafferri mit der Produktion von Gitarren (siehe auch unser Artikel über Selmer-Gitarren).
Macafferri hat, von damaligen Gitarristen auf dieses Problem angesprochen, 1931 eine Idee wie man den Ton von akustischen Gitarren "verstärken" kann und baut erste Prototypen seines späteren Modell "Orchestre".
Die Gitarristen der damaligen Zeit haben das Problem dass es, nicht wie heute, bereits Verstärker und Tonabnehmer gibt mit denen man Gitarren lauter machen kann. Und sie müssen sich mit akustischen Gitarren meist gegen die Übermacht der damaligen Jazzbands durchsetzen die meist von Blasinstrumenten dominiert werden.


Einer der ersten bekannten Jazz-Musiker der diese neuartigen Gitarren verwendet ist Django Reinhardt, der diesen Gitarren mit seinem absolut unnachahmlichen Sound und seiner unglaublichen Virtuosität in den folgenden Jahrzehnten zu nahezu unsterblichem Ruhm verhilft.
Henri Selmer ergreift die grosse Chance eine Marketing-Kampagne mit diesem aussergewöhnlichen Musiker zu starten und stattet ihn und die anderen Gitarristen seiner Band des "Quintette du Hot Club de France" mit seinen Selmer-Gitarren aus.
Henri Selmer schliesst 1933 mit den Musikern des Quintetts daher eine Art Werbevertrag, in dem sie sich verpflichten exklusiv auf seinen Instrumenten öffentlich zu spielen. Heute nennt man dies einen "Endorsement"-Vertrag. Im Gegenzug erhalten die Musiker ihre Gitarren kostenlos von Selmer und für Django Reinhardt werden später sogar einige personalisierte Instrumente mit seinem Namen in der Kopfplatte eingraviert (Bild rechts), hergestellt.
Henri Selmer ergreift die grosse Chance eine Marketing-Kampagne mit diesem aussergewöhnlichen Musiker zu starten und stattet ihn und die anderen Gitarristen seiner Band des "Quintette du Hot Club de France" mit seinen Selmer-Gitarren aus.
Henri Selmer schliesst 1933 mit den Musikern des Quintetts daher eine Art Werbevertrag, in dem sie sich verpflichten exklusiv auf seinen Instrumenten öffentlich zu spielen. Heute nennt man dies einen "Endorsement"-Vertrag. Im Gegenzug erhalten die Musiker ihre Gitarren kostenlos von Selmer und für Django Reinhardt werden später sogar einige personalisierte Instrumente mit seinem Namen in der Kopfplatte eingraviert (Bild rechts), hergestellt.

Selmer-Workshop, 1938

Selmer-Workshop, 1938

im Workshop, 1936
Einige dieser Instrumente tauchen jahrzehnte später wieder zum Verkauf auf und auch heute findet man ab und zu noch Selmer-Gitarren mit der Gravur "Django Reinhardt" oder "Modele Django Reinhardt" auf der Kopfplatte.
Weiter zu Selmer - History (3/3)
Share this article: {jcomments off}

Weiter zu Selmer - History (3/3)
Share this article: {jcomments off}