Django Reinhardt – private Life (6/6)

Django Reinhardt – private Life (6/6)

1951 beginnt Charles Delauney mit den Vorbereitungen für eine weitere USA-Tournee. Er will berühmte Musiker wie Louis Armstrong und Benny Goodman mit Django zusammenbringen und zusammen mit ihnen eine Tournee zunächst durch die USA machen. Sogar eine Europa- und eine Welt-Tournee ist im Gespräch.

Doch dazu kommt es nicht mehr. Viele unvorhergesehene Verzögerungen und Probleme machen eine Durchführung der Tournee schwierig bis unmöglich.

Am Morgen des 16. Mai 1953 geht Django in sein Lieblings-Café am Place de Marché in Samois (Bild rechts).

Er spielt wie immer eine Partie Billiard, trinkt seinen Café und unterhält sich mit Freunden. Doch an dem Tag klagt er über starke Kopfschmerzen und geht dann bald nach Hause.

Nach Hause zurück gekehrt bricht er zusammen.

Django Reinhardt - private Life (6/6)

Er wird mit einem Krankenwagen ins Krankenhaus nach Fontainebleau gebracht, wo Django Reinhardt am 16. Mai 1953, grade einmal 43 Jahre alt, an den Folgen einer Gehirnblutung stirbt.

Einer der grössten Gitarristen der Welt ein Innovateur, Virtuose und Quell von Ideen, einer der Heerscharen von nachfolgenden Gitarristen beeinflussen wird, ist tot.

Djangos Beerdigung
Djangos Beerdigung

Zu seiner Beerdigung kommen Hunderte von Freunden, viele seiner Fans, Verehrer und Bewunderer. Seither ist sein Grab eine Art Wallfahrtsort für viele Freunde seiner Musik geworden.
Leider wurde allerdings auch bereits vor einer Grabschändung nicht halt gemacht. Die ursprünglich bei seiner Beisetzung auf einem Grabstein von seinem Bruder Joseph „Nin-Nin“ Reinhardt als Grabbeigabe angebrachte DiMauro-Gitarre (Bild oben) wurde von Unbekannten inzwischen gestohlen.

Viele Generationen von Gitarristen bezeichneten und nennen auch heute noch Django Reinhardt als eine ihrer grössten musikalischen Inspirationsquellen.

Djangos_Grave_Samois

Darunter sind so viele unterschiedliche berühmte Jazz- und Rock-Gitarristen zu finden wie beispielsweise:
Charly Christian, Barney Kessel, Les Paul, Chet Atkins, John McLaughlin, Carlos Santana, Eric Clapton, Gary Moore, Wes Montgomery, Joe Pass, Hänns´che Weiss, Moreno Winterstein.

Natürlich auch alle der heutigen Sintigitarristen wie Stochelo Rosenberg, Bireli Lagrene, Dorado Schmitt, Tschavolo Schmitt, David und Noe Reinhardt, Romane und viele, viele tausende andere mehr.

Und somit lebt Django´s Erbe bis heute, und mehr denn je, in einer recht aktiven JazzManouche-Musikszene weiter.

Wer weitergehend interessiert ist, der sollte sich auch das recht gut recherchierte Buch von Michael Dregni (in englisch) besorgen. Eine Biografie mit vielen Interviews von Zeitzeugen.

Weiter zu Django Reinhardt – the Painter


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