Gypsyjazz History (1/3)

    In unserer Gypsyjazz History (1/3) versuchen wir die Entwicklung und den Weg der Sinti und Manouches etwas nachzuzeichnen um etwas Licht ins Dunkel zu bringen und der Unkenntnis mancher Musiker entgegen zu wirken.

    Um zu verstehen wie die Musik des „Jazz Manouche“ oder „Gypsyjazz“ (auch unter dem Begriff europäischer Jazz bekannt geworden) zustande kam, muss man ein wenig in der Geschichte der Sinti und Roma nachschauen.

    Gypsyjazz History (1/3)

    Lt. den ältesten zurückliegenden Schriften stammen die Sinti von den Indern ab. Dort lebten und arbeiteten sie bis etwa im 5. Jahrhundert bereits damals schon als berühmte Musiker.
    Oft spielten sie an den Höfen der damaligen Maharadschas,

    bis sie lt. den Überlieferungen eines Tages aus nicht genannten Gründen bei Hofe „in Ungnade fielen“ und deshalb aus dem Land vertrieben wurden. (Einige Sintis bestreiten
    zwar diese Version, andere gesicherte Erkenntnisse sind aber auch nicht vorhanden).

    Sinti und Roma leben bereits seit vielen Jahrhunderten in Europa. In den einzelnen Ländern bilden sie alteingesessene und historisch gewachsene Minderheiten.
    In Deutschland bezeichnet man sie meist als „Sinti“, in Ost- und Südosteuropa – wo die Zahl weitaus größer ist – als „Roma“. In Frankreich spricht man von „Manouche“ oder „Bohemiens“, in Spanien von „Gitanos„.

    (Quelle: Wikipedia)

    Allerdings ist der Oberbegriff „Sintis“ auch gleichzeitig mit einer Fehlinterpretation behaftet. Sintis waren und sind nämlich schlichtweg meist die Musiker im „Fahrenden Volk“ der „Zigeuner“. So gibt und gab es früher viele unterschiedliche Bezeichnungen für die verschiedenen unter den Zigeunern vorhandenen Berufsgruppen.

    Es gab die sog. „Kalderescha“ (von Kaldera = Kessel), das waren Kessel- und Hufschmiede. Es gab unterschiedliche Namen für Korbflechter, für Händler, Musiker, Pferde- und Tierhändler usw.

    Gypsyjazz History (1/3)

    „Sinti und Roma“ ist also nur eine Sammelbezeichnung, die eine Vielzahl von Gruppen umfasst. Hingegen ist der Begriff „Zigeuner“ eine Fremdbezeichnung, die von vielen Angehörigen der Minderheit (wie auch von uns) mittlerweile als eher diskriminierend abgelehnt wird.

    Das Wort Zigeuner ist eine Fremdbezeichnung, die in ähnlicher Form in vielen europäischen Sprachen vorkommt. Die genaue Herkunft des gemeineuropäischen Ethnonyms ist unsicher und mythisch. Im Deutschen wurde Zigeuner volksetymologisch und fälschlich zu „Zieh-Gäuner“, also „(umher-)ziehende Gauner“ umgedeutet. Auch deswegen wird die Bezeichnung heute vielfach als negativ belastet abgelehnt.

    (Quelle: Wikipedia)
    Gypsyjazz History (1/3)

    Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich in den jeweiligen Heimatländern der Sinti und Roma eigene Romanes-Dialekte, so auch im Fall der deutschen Sinti. Das Romanes wird innerhalb der Familien neben der jeweiligen Landessprache als zweite Muttersprache verwendet.

    (Wikipedia: Geschichte der Sinti und Roma).

    Mehr lesen -> JM-History (2/3)


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