Live-Clubs in der Corona-Pandemie 2021

Während bundesweit über 2G oder 3G diskutiert wird, stehen Clubbesitzer und Veranstalter vor einer neuen Realität: Der Ansturm auf (2G-)Partys ist ungebrochen, aber beim Kauf von Konzertkarten sind die Besucher aktuell zurückhaltend.

Clubbesitzer stehen aktuell vor einem Dilemma: Viele Bundesländer erlauben Veranstaltungen unter Vollauslastung aktuell nur mit 2G-Regelung. Andere Bundesländer haben entsprechende Regelungen angekündigt oder sind dabei sie umzusetzen.

Für die Clubs bedeutet das, nur Genesene und Geimpfte haben Zutritt – nicht aber Getestete. Anders als manche Besucher glauben, haben die Betreiber nicht die Wahl, ob sie vollbesetzte Partys oder Konzerte unter 2G oder 3G veranstalten wollen. Wenn sie ihren Club oder ihre Halle bis auf den letzten Platz füllen wollen, geht das vielerorts nur mit 2G. “ (Quelle: BackstagePro.de)

Diese Aussage zeigt die Probleme der Szene, insbesondere der Live-Clubs in denen Livemusik gespielt werden kann.
Natürlich müssen wir in dieser Situation ALLE einen Beitrag leisten um diese Pandemie irgendwie in den Griff zu bekommen. Da sich aber leider immer noch viele weigern sich impfen zu lassen, wird die Sorge vor erneuten Lockdowns in den kommenden Wochen/Monaten immer drängender.


Live-Clubs in der Corona-Pandemie 2021

Sollten weitere Lockdowns erfolgen könnte das lt. Aussagen des dt. Branchenverbandes der Gastronomie und Clubs den meisten Betreibern von Bars, Kneipen, Restaurants und Konzzerthallen den letzten Todesstoß versetzen. „Viele in der Gastrobranche überleben finanziell einen weiteren Lockdown nicht“, sagt BDKV-Präsident Jens Michow.

Schlimm ist insbesondere für die Livemusik-Szene, dass zwar viele Besucher noch Karten für Partys erwerben aber nicht für Live-Konzerte. Dazu nochmal ein Auszug aus BackStagePro:

Der fehlende Konzertbesucher

„Das macht sich auch an einem anderen Phänomen bemerkbar. Bei einigen Konzerten erscheinen zwischen 20 und 40% der Kartenkäufer nicht zum eigentlichen Konzert, berichtet Axel Ballreich. Vor Corona habe diese Quote weniger als 5% betragen. 

Das sei, so Ballreich, „ein ziemliches Drama“, da es sich bei fast allen dieser Veranstaltungen um verschobene Konzerte handele. Das habe zur Folge, dass die Besucher nach deutschem Recht eine dreijährige Frist zur Rückgabe der Konzertkarten gegen volle Rückerstattung des Ticketpreises hätten. In England betrage diese Frist sogar fünf Jahre.“


Wir Musiker können also nur beten und hoffen, daß die Politik die Zeichen der Zeit erkennt und die Musikbranche als einen wichtigen Arbeigeber mit über 2 Millionen Beschäftigten nicht erneut hängen lässt, sondern weiterhin finanziell unterstützen wird.



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