JM-Greats – Louis Vola

    JM-Greats - Louis Vola

    JM-Greats – Louis Vola

    Louis Vola wurde in La-Seyne-sur-Mer (Frankreich) am 6. Juli 1902 als Sohn eines Italienischen Schuhmachers geboren.

    Zunächst begann er das Akkordeon seines Vaters zu spielen, interessierte sich aber schnell auch für andere Instrumente.

    Er war früh auf vielen „Bals Musette“ als Begleitmusiker zu finden, machte aber zunächst eine Ausbildung als Bäcker. Louis Vola lernte dann das Kontrabass-Spiel und wurde zum Profimusiker. Er war eines der ersten Mitglieder der legendären Quintett du Hot Club de France.

    Sehr oft war er der „Friedensstifter“ zwischen Django Reinhardt und Stephane Grapelli, die sich recht häufig stritten.

    Eines der ersten Engagements für das Louis Vola mit seiner Band den jungen Django Reinhardt als Gitarrist engagierte fand im im Palm Beach Casino in Cannes statt.

    JM-Greats - Louis Vola

    Da Django aber oft nicht zu Auftritten erschien sondern anstatt dessen lieber die Gegend mit seinem Caravan unsicher machte oder sich mit seinen Cousins traf, hatte Vola des öfteren einen schweren Stand bei den Clubbesitzern. Trotzdem wusste er instinktiv dass Django etwas besonderes war und dass er dieses Verhalten dafür in Kauf nehmen musste, wollte er mit ihm auftreten.

    Bei Ausbruch des Krieges 1939 spielte Louis Vola mit dem „Ray Ventura Orchestra“ und zusammen mit vielen anderen Mitgliedern des Orchsters floh er während des Krieges nach Südamerika, wo er 8 Jahre blieb. Als er schliesslich nach Paris zurück kehrte hatte sich die Musik und die Szene stark verändert und liess ihn eher ohne Jobs zurück.

    Nachdem er dann and die Cote d´Azur zurück kehrte und dort vergeblich versucht hatte ein Restaurant in Nizza zu führen, schloss er sich einem russischen Restaurant namens „Scheherazade“ an welches grade angesagt war. Er blieb dort fast 30 Jahre.

    Eines der grössten Verdienste in seiner Hingabe an die Musik war sicherlich das Entdecken und Fördern des jungen Django Reinhardt und seine Rolle als Katalysator zwischen Reinhardt und Grappelli.

    Trotzdem holte er das beste aus seiner etwas limitierten Musikalität heraus was ihm möglich war. Ohne Zweifel war er ein kompetenter Session-Musiker der mit vielen bekannten Musikern auftrat. Während seiner vielen Jahre im „Scheherazade“ spielte er sowohl Bass als auch Piano und Schlagzeug.

    In den späten 1950er Jahren ging er in Rente nach Cachan und starb dort im August 1990.

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