JM-Greats – Schnuckenack Reinhardt

    JM-Greats - Schnuckenack Reinhardt

    JM-Greats – Schnuckenack Reinhardt

    Franz „Schnuckenack“ Reinhardt (* 17. Februar 1921 in Weinsheim bei Bad Kreuznach; † 16. April 2006 in Heidelberg) war ein grossartiger deutscher Jazzmusiker (Geiger), Komponist und Interpret.

    Er war ein deutscher Sinto und seine Musik wurde anfangs zumeist unter den Bezeichnungen „Zigeunerjazz“ oder „Musik deutscher Zigeuner“ veröffentlicht und kategorisiert.

    Durch ihn wurde der Begriff „Zigeunerjazz“ in den 1970er Jahren erstmals in Deutschland für ein breiteres Publikum hoffähig und populär gemacht. Und Schnuckenack hat einen sehr grossen Anteil an der Bekanntmachung und Verbreitung des Gypsyjazz in Deutschland.

    Nicht zuletzt durch sein fröhliches und einnehmendes Wesen war er beim Pulikum äusserst beliebt, seine Konzerte oft ausverkauft. Seine Schallplatten verkauften sich ebenso gut.

    Nicht zuletzt durch ihn wurden Musiker wie Hännsche Weiss oder auch Lancy Falta (deren Potential er schnell erkannte und die er frühzeitig in sein Ensemble holte) bekannt und weit über die Grenzen Deutschlands hinaus zu berühmten und gefragten Musikern.

    JM-Greats - Schnuckenack Reinhardt

    Seine Kompositionen mit gesungenen Texten in Romanes, der Sprache der Sinti, wie z.b.
    O letschto gurgo“, Fuli tschai“ oder „Me hum mato“ waren und sind seit jeher Klassiker des Sintijazz. Es ist bekannt dass Schnuckenack die Ehre hatte sogar einmal für den Papst in Rom zu spielen.

    Sein Tod im Jahr 2006 hinterliess eine grosse Lücke in der deutschen Musikergemeinde der Sintimusiker.

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