JM-Greats – Hänns´che Weiss

    JM-Greats - Hänns´che Weiss

    JM-Greats – Hänns´che Weiss

    Hans „Häns’che“ Weiss (geb. 1951 in Berlin) ist ein bedeutender deutscher Jazz-Gitarrist, Komponist und Interpret von Jazzmanouche in der Tradition von Django Reinhardt.

    Früh erkannte Schnuckenack Reinhardt sein Talent und nahm ihn den jungen, aber hervorragenden Solo-Gitarristen im Dezember 1969 schon im Alter von 18 Jahren mit in sein Quintett auf.

    Drei Jahre später dann, im September 1972, gründete Häns’che Weiss das legendäre „Häns’che-Weiss-Quintett“, das dabei aus Musikern des (alten) „Schnuckenack Reinhardt-Quintett“ hervorging.

    Es spielten dabei u.a. mit: Lulu Reinhardt (Git.). Titi Winterstein (Viol.), Holzmanno Winterstein (bis 1976), Ziroli Winterstein (1954–2007, Rhythmusgitarre) und
    Hojok Merstein (Kontrabass).

    JM-Greats - Hänns´che Weiss

    1978 erhielt das Häns’che-Weiss-Quintett für das vierte Album „5 Jahre Musik Deutscher Zigeuner“ den Deutschen Schallplattenpreis.

    Auf diesem Album ist auch der Titel „Lass Maro Tschatschepen“ (Laßt uns unser Recht fordern) enthalten, einer der ersten „politischen“ Songs eines Sinti-Musikers, gesungen auf Romanes der Sprache der Sinti.

    Häns’che Weiss löste dann seine Formation auf, um ab ca. 1981 musikalisch neue Wege beschreiten zu können und sein Repertoire um Modern Jazz und Bossa Nova zu erweitern.

    Titi Wintersteins Platz an der Violine in seinem neuen Quartett bzw. Trio nahm von 1984 bis ca. 1994 sein Neffe Martin Weiss ein.

    JM-Greats - Hänns´che Weiss

    Seit einiger Zeit trat Häns’che Weiss dann nur noch im Duo mit dem Bassisten Vali Mayer (im Bild links) auf, das auch ab und zu noch um den Pianisten Micky Bamberger zum Trio erweitert wird.

    Häns’che Weiss ist einer der grössten Persönlichkeiten und Wegbereiter des deutschen Sintijazz.
    Ohne ihn und seine teilweise legendären Schallplatten-Aufnahmen von Titeln wie „Lass Maro Tschatschepen„, „Ma premiere guitare“, „Valse a Schwetzingen“ uvm. auch mit bekannten Jazzgrössen wie z.b. Oscar Klein an der Trompete wäre Gypsyjazz in Deutschland bereits in den 1970er Jahren in Vergessenheit geraten.

    Hans „Hänns´che“ Weiss verstarb am † 2. Juni 2016 nach langer, schwerer Krankheit. Sein Tod ist ein grosser Verlust speziell für die deutsche, aber auch internationale Jazz-Manouche Szene.

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