JM-Greats – Fapy Lafertin
JM-Greats – Fapy Lafertin
Fapy Lafertin wurde in Courtraie (Belgien) in die Manouche-Gypsy-Community hinein geboren.
Bereits mit sehr jungen Jahren beginnt er alle möglichen verschiedenen Instrumente zu spielen. Das typische „Hot Club de France“-Repertoire spielte er dann zuerst mit dem „Piotto Orchestra“ ca.1969.
In den späten 70er und frühen 1980er Jahren begleitete er mit die „WASO Group“ mit Koen de Cauter (Cl.), die so populär war dass sie maßgeblich an der erneuten Verbreitung von Django’s Hot Club Jazz-Sound in diesen Jahren beteiligt war.
Nachdem er die Gruppe 1989 verlasssen hatte begann er eine Solo-Karriere, spielte mit Bigbands und bekannten Jazzmusikern in England.
In dieser Periode begleite und spielte er mit Leuten wie Charlie Byrd, Scott Hamilton, Al Casey, Benny Waters und Milt Hinton. Auch spielte er mit Stéphane Grappelli in Glasgow. Seit dieser Zeit geniesst er als Autorität in der Jazzwelt hohes Ansehen.
Bereits 1985 startet er sein eigenes Quintett in den Niederlanden, inspiriert vom Sound Django Reinhardt’s berühmter 1930er Besetzung.
Das „Fapy Lafertin Quintett“ featurete dabei verschiedene bekannte niederländische Künstler wie Rudi Brink und Joop Hendrickx. Seit 2001 hat Fapy eine alte Liebe wieder entdeckt: die Portugisische 12-Saitige Gitarre.
Fapy Lafertin ist als Komponist mittlerweile weltbekannt, schreibt sehr viel klassische Stücke und ist eher ein Freund der leisen, melodischen Töne.
Er ist ein witziger, unterhaltsamer Mensch, großartiger Musiker und Komponist der trotz seines Könnens und seiner Bekanntheit dennoch bescheiden, freundlich und herrlich erdig geblieben ist.
Discography
- Fleur d’Ennui (Timeless Records, Netherlands, 2001)
- Star Eyes (String Jazz, England, 2000)
- Hungaria feat. Bob Wilber (Le Jazz, England, 1996)
- Swing Guitars (Le Jazz, England, 1995)
- Aurore (Studio 88, Netherlands, 1993)
- Fleur de Lavende (Hot Club Records, Norway, 1990)
Im Jahr 2022 wirkt er an dem ersten Solo-Album „Rêve de Samois“ von Bertino Rodmann mit.