JM-Greats – Lulu Reinhardt
JM-Greats – Lulu Reinhardt
Am 17. August 1951 wurde Lulu Reinhardt in Frankreich geboren.
Er ist ein Neffe des legendären Gitarrengenie Django Reinhardt und wurde von seinem Onkel Joseph Reinhardt schon mit 6 Jahren an der Gitarre ausgebildet.
Lulu Reinhardt, Spross aus der berühmten Musikerfamilie der Reinhardts wird bekannt durch die Zusammenarbeit mit Schnuckenack Reinhardt in dessen „Schnuckenack Reinhardt Ensemble“ er viele Jahre als Gitarrist mitwirkt.
Mit 12 Jahren ist er schon so gut, dass ihn sein Onkel Joseph Reinhardt hin und wieder mitnahm, wenn er mit Stephane Grappelli auf Tournee ging.
So kam es auch, dass Grappelli bei einem Konzert in England mit Joseph Reinhardt Lulu hinter der Bühne spielen hört und ihn einfach kurzer Hand mit auf die Bühne nahm, so dass er zum ersten Mal vor einem großen Publikum spielte.
Jahre später trafen sie sich in Paris wieder und Grappelli lud Lulu, nachdem sie mehrere Konzerte zusammen gespielt hatten, nach England ein, um mit ihm auf Europa-Tournee zu gehen. Aber Lulu wollte nicht soweit von seiner Familie weg sein, also blieb er in Paris.
Er gründet im Alter von 17 Jahren zusammen mit Hännsche Weiss das „Hännsche Weiss Quintett“ und nimmt mit ihm einige Schallplatten, u.a. in der Reihe „Musik deutscher Zigeuner“ auf.
Mit dem „Hännsche Weiss Quintett“ spielen sie zusammen mit Geiger Titi Winterstein über viele Jahre auch von Kritikern vielbeachtete Konzerte, auch auf internationalen Bühnen und Festivals. Es folgen viele Rundfunk- und Fernseh-Auftritte.
Mit 27 Jahren gewinnt Lulu den Deutschen Schallplattenpreis. Vor 10 Jahren hatte er sich dem Rigo Winterstein Swingtett angeschlossen.
Lulu Reinhardt war ein begnadeter Gitarrrist dessen dynamisches und melodisches Spiel immer viele in ihren Bann gezogen hat. Zusammen mit Schnuckenack Reinhardt, Hännsche Weiss und Titi Winterstein gilt er als einer der Mit-Begründer des deutschen Sinti-Jazz.
Lulu Reinhardt verstarb am † 10.02.2014 an den Folgen eines Gehirnschlages.