JM-Greats – Tschawolo Schmitt

    JM-Greats - Tschawolo Schmitt

    JM-Greats – Tschawolo Schmitt

    Tchawolo Schmitt (geboren 1954 in Paris) ist ein in der Gypsyjazz-Szene hoch geschätzter und anerkannter Sinti-Gitarrist.

    Tchawolo Schmitt begann im Alter von 6 Jahren, instruiert von seiner Mutter mit dem Gitarrespiel. Sein Vater spielte hauptsächlich Violine.

    Seine ersten Erfolge feierte er in den 1970er Jahren, dann zog er nach Strasburg und zog sich aus dem professionellen Musik-Geschäft etwas zurück.

    Erst 1979 wurde Tchawolo professioneller Musiker, und im darauffolgenden Jahr, nachem er Paris verlassen und ins Elsass zurückkehrte, schloss er sich der Band „Hot Club da Sinti“ an, wo er zusammen mit Violinist Wedeli Köhler, Gitarrist Schmeling Lehmann und Bassist Jani Lehmann spielte. Eine einzige LP-Aufnahme (heute ein Sammlerstück) kam 1981 davon heraus.

    Während seine Karriere in den 1980ern eher ruhte, schloss er sich dann 1993 der Band „Gypsy Reunion“ (u.a. mit Dorado Schmitt, Patrick Saussois und Gino Reinhardt) an.
    Tchawolo begann ab dem Jahr 2000 wieder damit Schallplatten unter seinem eigenen Namen aufzunehmen und herauszubringen.

    Berühmt wurde er durch Tony Gatlif´s Film „Swing“ wo er einen Sinto namens „Miraldo“ spielt. Es gibt dort eine legendäre Szene in St. Maries de la mer, in der er zusammen mit Dorado Schmitt (an der Geige) den Song „Latscho Drom“ interpretiert.

    JM-Greats - Tschawolo Schmitt

    Mit der Zeit entwickelte er seine eigene, einzigartige Virtuosität im Jazzmanouche und wurde schnell über die Grenzen seiner Heimatregion dem Elsass bekannt. Sein Einfluss in der Szene wuchs bis nach Paris hinein zum „Porte de Montreuil“ oder dem „Chope des Puces“ in Saint-Ouen, dem legendären Platz für Jazzmanouche.

    Im Jahr 2000, brachte er sein erstes Album unter eigenem Namen mit dem Titel „Alors?… Voilà!“ heraus, zusammen mit Romane Manetti und durch dessen aktiver Teilnahme. Im Jahr 2001 folgte das Album „Miri Familia“. 2004 nahm er zusammen mit Angelo Debarre ein Tribute-Album zu Ehren von Django Reinhardt mit dem Titel „Mémoires“ auf, und 2005 erschien ein weiteres Soloalbum mit Namen „Loutcha„.

    Tchawolo Schmitt ist einer der ganz grossen Namen der Szene und geniesst in Sintikreisen höchste Anerkennung.

    Zurück zu Jazzmanouche-Greats

    You May Also Like